Der erste Sturm hat sie geknickt,
Die Kugel sie gestrichen,
Sie ist ihr trotzend ungeschickt
Am Morgen ausgewichen.
Ein zweiter Sturm zur Mittagszeit
Riss ihre Zapfen nieder,
Sie bückt’ sich nach - zur Erde weit -
Und wiegte hin und wieder.
Zum dritten Sturm zur Abendstunde,
Taubblind im Donnerwetter,
Entzweigt sie eine Splitterwunde
Bis auf die letzten Blätter.
Bei Nacht und Sturm, Granatenschauer,
Im Kampf mit Feuerflut,
Fällt sie in sich und ohne Trauer
Stumpf in ein Meer aus Blut.
Das Gedicht wurde in seinen wesentlichen Grundzügen am 26.II.2012 in Berlin von Hans Heilner verfasst und seitdem mehrfach überarbeitet. Die hier vorliegende Endfassung entstand im November 2023.
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